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#GemeinsamDurchDieKrise – Scout24 übernimmt Verantwortung für die Branche
Es ist der 20. März 2020. Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Deutschland hat einen ersten Höchststand erreicht. Strenge Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote sorgen für menschenleere Straßen im ganzen Land. Wenn die Devise der Stunde lautet „Wir bleiben zu Hause“, ist an Wohnungsbesichtigungen kaum noch zu denken. Unsicherheit wegen Kurzarbeit und Angst vor Arbeitsplatzverlust lassen den ein oder anderen Umzug oder Immobilienkauf vorübergehend in weite Ferne rücken. Das schlug sich gerade zu Beginn des ersten Lockdowns auf den Immobilienmarkt nieder: Angebot und Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeimmobilien gingen Mitte März spürbar zurück. Ein Alarmsignal.
Covid-19-Hilfsprogramme für Kunden und Partner
„Um die Folgen der Covid-19-Pandemie zu bewältigen und die Wucht der Krise auf unsere Kund:innen und Partner:innen abzuschwächen, haben wir schnell gehandelt und einen umfassenden Aktionsplan ausgearbeitet“, erklärt Ralf Weitz, Geschäftsführer von ImmoScout24 und Mitglied des Vorstands der Scout24 AG. „Eine Komponente waren die Sofortprogramme für unsere Kund:innen, die wir im März und April 2020 vorgestellt haben.“
Das erste Hilfsprogramm beruhte auf drei Säulen:
- „Liquidität Plus“: die Stundung von Rechnungen auf Anfrage für Maklerkund:innen, um deren finanzielle Einbußen abzufedern;
- „Listing Plus“: das Angebot kostenloser Inserate für Privatkund:innen, um die Marktaktivität und Nachfrage anzukurbeln sowie Makler:innen die Möglichkeit zu geben, Neukund:innen zu gewinnen;
- „Leads Plus“: kostenlose Eigentümer:innenkontakte für unsere bestehenden Maklerkund:innen zur Beschleunigung des Neustarts nach der Krise.
Im April kam noch eine vierte Säule hinzu: „Leistung Plus“ – unser Angebot, erweiterte Mitgliedschaften zu attraktiven Konditionen zu erwerben oder in die höheren Profi-Mitgliedschaften zu wechseln.
Sofortprogramm für die Immobilienbranche
Die Hilfsprogramme zeigten rasch Wirkung: „Über 1.300 gewerbliche Kund:innen nutzten unser ‚Liquidität Plus‘-Angebot, um einen Zahlungsaufschub für ihre Monatsrechnungen zu erhalten. Durch unser ‚Listing Plus‘-Programm für kostenlose Inserate privater Anbieter:innen hatten wir ein attraktives Angebotsvolumen auf unserem Marktplatz. Im ersten Halbjahr ist die Anzahl der Mietangebote im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent gestiegen“, zieht Ralf Weitz Bilanz.
Heute wissen wir: Der deutsche Immobilienmarkt für Wohnimmobilien hat sich in der Krise schnell erholt. Nachfrage und Angebot lagen bereits wenige Wochen nach Beginn der Krise wieder auf dem Niveau vor Corona – und zum Teil deutlich darüber. „Dass sich der Immobilienmarkt derart robust und widerstandsfähig zeigt, konnten wir zu Beginn der Coronapandemie nicht mit Sicherheit vorhersagen. Daher war es für uns wichtig, unseren Partner:innen und Kund:innen Orientierung zu geben und das Angebot für unsere Millionen von Nutzer:innen attraktiv zu halten“, macht Ralf Weitz deutlich.
„Die Tatsache, dass die meisten unserer Lösungen schon heute digital und kontaktlos funktionieren, hat uns vor größeren Einbrüchen bewahrt.“
Die Partner:innen und Kund:innen von ImmoScout24 haben während der Coronakrise nicht nur von den beiden Hilfsprogrammen profitiert, sondern auch davon, dass die Plattform die Digitalisierung des Immobilienmarkts seit über 20 Jahren mit innovativen Onlineprodukten vorantreibt. Mit einer digitalen Live-Besichtigung sowie 360-Grad-Rundgängen kann man sich Immobilien beispielsweise bequem von den eigenen vier Wänden aus ansehen. Wir haben diese Möglichkeiten der kontaktlosen Besichtigung gleich zu Beginn der Coronapandemie noch deutlicher in den Inseraten ausgewiesen. Die Live-Besichtigung ist seit Mai direkt innerhalb der ImmoScout24-App möglich. Zudem bieten wir im Rahmen unserer Kundenprofile und Plus-Mitgliedschaften den digitalen Versand von Dokumenten, eine digitale Bewerbermappe, digitale Bonitätsauskünfte sowie das digitale Bewerbermanagement. „Die Tatsache, dass die meisten unserer Lösungen schon heute digital und kontaktlos funktionieren, war in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen ein immenser Vorteil für alle Marktteilnehmer:innen und hat uns vor größeren Einbrüchen bewahrt“, erklärt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24 und Mitglied des Vorstands der Scout24 AG.
#GemeinsamDurchDieKrise: Ungewöhnliche Zeiten erfordern starke Allianzen
Und dennoch hat die Coronakrise eines besonders deutlich gemacht: Die Schritte und Abläufe bei Immobilientransaktionen sind in vielen Bereichen noch viel zu analog, manuell und bürokratisch. Hier braucht die gesamte Branche dringend einen Digitalisierungs- und Modernisierungsschub. Um das zu erreichen, hat ImmoScout24 als weitere Komponente des Corona-Aktionsplans mit führenden Verbänden und Unternehmen der Immobilienbranche ein Positionspapier erarbeitet und an die Politik und Öffentlichkeit herangetragen.
In dem Positionspapier haben wir unter dem Motto #GemeinsamDurchDieKrise Wege aufgezeigt, wie eine erfolgreiche Digitalisierung der Branche, der Prozesse und der Services in der Immobilienwirtschaft gelingen kann. Politik und Verwaltungen haben in einigen Bereichen inzwischen gehandelt: So sieht das neue Wohneigentumsgesetz (WEG) nun auch die Möglichkeit virtueller Eigentümer:innnenversammlungen vor.
Fakt ist: An der fortschreitenden Digitalisierung kommt niemand vorbei – auch die Immobilienbranche nicht. Und das Potenzial für die weitere Digitalisierung ist noch lange nicht ausgeschöpft.
ImmoScout24 übernimmt Verantwortung
„Auch wenn sich der deutsche Immobilienmarkt in der Coronakrise sehr stabil und dynamisch gezeigt hat, sehen wir uns mit ImmoScout24 als Marktführer in Deutschland in der Verantwortung, zu einer prosperierenden Entwicklung des Immobilienmarkts beizutragen. Sei es mit Produktinnovationen, unbürokratischen Hilfsprogrammen oder gemeinsamen Initiativen mit anderen Marktteilnehmern“, erklärt Dr. Thomas Schroeter. „Denn Wohnen ist ein Grundbedürfnis, und Immobilien sind ein wesentlicher Baustein der Altersvorsorge. Für eine gesunde und starke Volkswirtschaft brauchen wir eine genauso gesunde und stabile Immobilienwirtschaft.“
Gemeinsame Initiative der Immobilienbranche
Der Zusammenschluss #GemeinsamDurchDieKrise ist die erste branchenweite Initiative seiner Art. Folgende Unternehmen und Verbände haben sich daran beteiligt: ImmoScout24, Bundesverband für die Immobilienwirtschaft (BVFI), eBay Kleinanzeigen, Flowfact, der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), Immowelt, der Immobilienverband Deutschland (IVD), Sprengnetter, der Verband der Immobilienverwalter Deutschland (VDIV Deutschland) und der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA)
Wie wir 2020 virtuell mit unseren Stakeholdern in Kontakt geblieben sind
Abstand halten – in Corona-Zeiten das Motto der Stunde. Doch sich austauschen, informieren, diskutieren und sogar feiern geht auch auf Distanz. Wie, das haben wir 2020 mit neuen virtuellen Formaten gezeigt.
Zur Story„Vermeiden, reduzieren, kompensieren“ – Scout24 auf dem Weg zur Klimaneutralität
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Hier können Sie den Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2020 als PDF-Datei herunterladen.